Twitter setzt auf Bilder
Twitter hat am Mittwochabend Updates seiner App für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS vorgestellt. Gleichzeitig wurden zwei neue Features eingeführt, mit denen „Fotos sozialer werden“ sollen. So heißt es zumindest im zugehörigen Blogeintrag. Ab sofort können pro Tweet bis zu vier Bilder gepostet und dabei bis zu 10 Personen „getaggt“, also markiert werden.
Erste Bilderstrecken haben sich bereits kurz nach der Veröffentlichung der Updates in meine Timeline geschlichen, und ich muss sagen, dass mir das persönlich überhaupt nicht gefällt. Auf der Homepage von Twitter nimmt das Mehr an Bildern zwar nur wenig zusätzlichen Platz in Anspruch. Das Netzwerk stellt die Fotos einfach verkleinert nebeneinander dar.
Bei Tweetdeck aber werden die Bilder untereinander angezeigt. Das führt dazu, dass für die anderen Beiträge plötzlich kaum noch Platz übrig ist. Ein Tweet wächst so auf ein Vierfaches seiner bisherigen Größe an. Ich bin gespannt, mit welcher Lösung Twitter hier noch um die Ecke kommt. So funktioniert es jedenfalls nicht.
Gute Nachrichten gibt es derweil für die Anzahl der Zeichen, die von den neuen Funktionen beschlagnahmt werden: keine. Zumindest keine zusätzlichen. Egal wie viele Bilder am Ende gepostet werden – es bleibt bei einem zusätzlichen Link und 22 Zeichen. Somit bleiben auch weiterhin von den 140 zur Verfügung stehenden 118 übrig.
Bislang sind die neuen Funktionen noch nicht für alle Nutzer verfügbar. Die Features werden wie gehabt nach und nach ausgerollt, den Start macht das iPhone, später sollen Android und Twitter.com folgen. Wie gehabt können Tweets auf anderen Seiten eingebettet werden – jetzt also auch mit mehreren Fotos. Das sieht dann so aus:
4 Fotos in einem Tweet. Weil ich es kann. https://t.co/T2buaHsGMi #Update pic.twitter.com/n0emwSmodK
— Torsten Beeck (@TorstenBeeck) 26. März 2014
Und wer nicht möchte, dass er auf Fotos markiert wird, kann das einfach in den Einstellungen deaktivieren. Ansonsten wird er immer darüber informiert, wenn jemand ein Bild gepostet und ihn darauf getaggt hat. Facebook lässt grüßen.