Twitter will sicherer werden

Twitter soll sicherer werden. Das haben vor allem die Nutzer der sozialen Plattform in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert. Übergriffe in Form von Bedrohungen, Beleidigungen etc. gehören heute nämlich genauso zu Twitter wie die vielen positiven Dinge, die das Netzwerk ausmachen.

Nachdem das Unternehmen vor ein paar Wochen bereits eine Kooperation mit Woman, Action & Media eingegangen war, um Belästigungen schneller erkennen und dadurch auch reduzieren zu können, teilte der US-Konzern am Dienstag mit, auch am internen Meldesystem gearbeitet zu haben.

In einem Blogbeitrag schreibt Twitter, dass unter den mehr als 500 Millionen Tweets, die täglich geteilt werden, hin und wieder auch Inhalte dabei sind, die gegen die Nutzungsbestimmungen verstoßen. Um Missbrauch und Belästigungen zu verhindern, habe man daher den Meldeprozess überarbeitet. Ab sofort müssen Nutzer zu Beginn nicht mehr so viele Informationen wie früher eintragen, über mobile Endgeräte funktioniert der Vorgang nun einfacher, und auch die Zeit, die von der Meldung bis zur Bearbeitung durch Twitter vergeht, will das Unternehmen verringern. Dafür wurden intern die entsprechenden Prozesse und Instrumente überarbeitet.

Weil das Melden von Verstößen jedoch nur ein Aspekt im Kampf gegen Missbrauch ist, hat Twitter auch an der Blockierfunktion geschraubt. Bereits in der Vergangenheit konnte man unliebsame Nutzer „blockieren“ und ihnen damit gewissermaßen verbieten, den eigenen Beiträgen zu folgen. Wirklich sicher war und ist diese Variante jedoch nicht. Denn natürlich kann sich ein Nutzer jederzeit ein neues Profil anlegen und von vorne anfangen. Trotzdem glaubt Twitter auch hier Fortschritte gemacht zu haben. Ab sofort wird auf einer eigens dafür eingerichteten Seite anzeigt, welche Accounts man blockiert hat. Das Unternehmen schreibt, dass es an dieser Stelle bald noch weitere Einstellungsmöglichkeiten geben soll. Auch sollen Nutzer, die einmal blockiert wurden, nicht mehr in der Lage sein, das Profil des Blockierenden aufzurufen.

Wie meistens bei Twitter werden die Änderungen zunächst nur bei einigen wenigen Nutzern auftauchen. In den kommenden Wochen sollen sie dann allen Mitgliedern der Plattform zur Verfügung stehen.

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