Osterode am Harz (2015)

Osterode ist eine Kleinstadt mitten in Deutschland. Zwei Kinos, zwei Zeitungen, zwei Bahnhöfe. Den Menschen geht es gut. Stars wie Udo Lindenberg treten in der Stadthalle auf, mehrere alteingesessene Firmen füllen die kommunalen Kassen, und Jugendspieler des lokalen Fußballvereins schaffen es bis in die Nationalmannschaft. Es gibt ein großes Krankenhaus, ein Stadtmuseum und viele Fachwerkhäuser. In der Innenstadt sprudeln im Sommer neben den Brunnen auch die Erlöse der Cafés und Eisdielen. Der Leerstand ist überschaubar, die Arbeitslosenquote gering. Bäcker, Fleischer, Hutmacher und Schneider – viele Geschäfte befinden sich seit Jahrzehnten in Familienhand. Wer nach der Schule hierbleibt, der tut es nicht, weil er muss. Er tut es, weil er will.

Das war Osterode früher. Heute sieht Osterode so aus:

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5 Kommentare zu “Osterode am Harz (2015)”

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    1. Traurig ist kein Ausdruck. Ich bin einfach nur erschüttert. In Osterode habe ich meine Jugend und die schönste Zeit meines Lebens verbracht.Die Stadt blühte und es war immer irgendwas los. Nicht zu vergessen Gaststätte „Dreilinden“ (Fam. Schatz) wo es für mich die besten Schaschlik gab oder die kleinen Discos „London Pub“, „Trinity“ und „Cafe am Kornmarkt“, wo unsere Clique sich Freitags u.Samstagsabend immer getroffen hat.
      Achja, und den kleinen Plattenladen (schräg gegenüber Woolworth). Da wurden immer die neusten LPs und Singles gekauft 🙂

      Am Lehmteich vorbei, den Berg hoch. Da stand noch das Krankenhaus wo mein Sohn geboren wurde….auch weg 🙁

      Anfang der 90er habe ich aus privaten Gründen Osterode verlassen müssen und habe meine alte Heimat vor nicht allzu langer Zeit besucht um nach dem „Rechten“ zu schauen.
      Hätte ich das vorher geahnt, was mich da erwartet 🙁

      Nichtsdestotrotz , wird Osterode immer in meinem Herzen bleiben.

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